Ein günstiger Laptop ist schnell gekauft, die Software und die Musik werden illegal und mit schlechter Qualität im Internet gezogen.
Eine billige Ton- und Lichtanlage bekommt man gebraucht unter 500 Euro.
Schon kann man sich DJ nennen und behaupten: Ich kann alles! Jede Musik, jedes Alter, jede Veranstaltung! Und ich bin viel billiger als alle anderen!
Die Veranstaltung ist dann eine Katastrophe. Die Technik spielt verrückt, es klingt grausam, Speed-Metal und Volksmusik wechseln sich ab, überall ist Nebel. Der DJ sitzt hinterm Pult und ist betrunken.
Natürlich ist dieses Beispiel überspitzt. Aber auch wenn es nur teilweise eintreten sollte, reicht es schon, um Euch die ganze Party zu vermiesen.
Im Folgenden habe ich Euch ausführliche Hinweise und grundlegende Regeln zusammengetragen, damit Ihr nicht auf solche Blender hereinfallt.
Informiert Euch gründlich und haltet die Grundregeln ein.
Sicherlich habt Ihr schon mal einen Discjockey erlebt. In einem Club, auf einem Festival, auf einer Firmenfeier oder im besten Fall, auf einer anderen Hochzeit.
Allein diese vier Veranstaltungsarten haben sehr unterschiedliche Anforderungen. Dabei wird die Hochzeit im Allgemeinen als die Königsdisziplin angesehen, da der DJ hier auf besonders vielfältige Weise gefordert ist.
Wie bei allen Dienstleistungen gilt: Die Besten sind meist schon mehrere Monate im Voraus ausgebucht. Wenn man Glück hat, findet sich auch später noch eine Lücke im Kalender. Darauf sollte man sich aber nicht verlassen.
Deshalb:
Regel 1: Sobald der Termin und die Location feststehen, sollte man den DJ buchen
Besser noch: vor der Location!
Der DJ kann Euch wichtige Hinweise zur Auswahl geben und kennt wahrscheinlich die meisten der Hochzeits-Locations schon von anderen Partys.
Investiert aber Zeit und Geld in ein oder zwei persönliche Vorgespräche vor Ort.
Keine telefonische Absprache, kein Video kann Euch einen besseren Eindruck vermitteln als der direkte Kontakt.
Ein auf der Webseite ausgefüllter Fragebogen kann ein Kennenlernen nicht ersetzen. Dann merkt Ihr erst am Hochzeitsabend, was falsch gelaufen ist.
Der DJ sollte die Räumlichkeiten, die Transportwege und die speziellen Rahmenbedingungen kennen lernen.
Dazu zählen die Bestuhlung, die Anordnung des Buffets und natürlich sein Arbeitsplatz. Auch technische Voraussetzungen wie Rauchmelder, Akustik und vorhandene Beleuchtung spielen eine wichtige Rolle.
Deshalb:
Regel 2: Bucht keinen DJ ohne ein persönliches Vorgespräch vor Ort
Ihr habt einen DJ gefunden der Euch gefällt, das Vorgespräch ist gelaufen, alles ist bestens.
10 Tage vorher sagt Euer DJ ab. Was nun?
Klar es ist ein mündlicher Vertrag abgeschlossen. Aber habt Ihr eine Kündigungsfrist vereinbart? Unter Zeugen? Könnt Ihr das beweisen? Nur dann greift meist eventueller Schadenersatz.
Unabhängig vom Recht und wie ich dazu komme: Wo bekommt Ihr einen neuen DJ her?
In letzter Zeit häufen sich die Fälle, bei den unseriöse Diskjockeys sehr günstig anbieten und dann kurzfristig absagen, weil sie bei einem anderen Veranstalter mehr Geld bekommen.
Dem sollte man vorbeugen, in dem man einen schriftlichen Vertrag mit Kündigungsfrist, Ersatz-Regelung und/oder Schadenersatz vereinbart.
Deshalb:
Regel 3: Bucht niemals einen Hochzeits-DJ ohne schriftlichen Vertrag
Weitere detaillierte Hilfe bekommt Ihr in den folgenden Beiträgen, die Ihr Euch auch der Reihenfolge nach anschauen solltet.
Teil 2: Was muss ein Hochzeits-DJ können?
Teil 3: Was darf ein Hochzeits-DJ kosten?
Teil 4: Wie kann ich beim Hochzeits-DJ sparen?
Teil 5: Wie viel Technik braucht man für eine Hochzeit?
Teil 6: Wo suche ich nach einem guten Hochzeits-DJ?